Dieser Artikel skizziert die Prinzipien des Mediationsverfahrens und die Gestaltung des Mediationsprozesses in ihren theoretischen Grundlagen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Haltung von Mediatorinnen und Mediatoren, die humanistische Grundannahmen nach Rogers mit (hypno-)systemischen Ansätzen vereint. Im Weiteren geht es darum, die theoretischen Grundlagen in verschiedenen Anwendungskontexten zu konkretisieren. Insbesondere soll anhand einer Falldarstellung in dem sich neu entwickelnden Bereich der „Regenbogenfamilien“ bzw. „Queer Familys“ die präventive Familienmediation als ein innovatives Instrument vorgestellt werden.
Publikationen zum Thema
Mediation
Und was lernt man da?!
Evaluation des Kompetenzerwerbs.
Alleine in Deutschland bieten unzählige Institute Mediationsausbildungen an. Für Interessierte, Institute und Verbände sowie Organisationen wie die »Stiftung Warentest« gestaltet sich der Angebotsvergleich dadurch denkbar schwierig. Evaluationen der Ausbildungen können bei der Qualitätsbeurteilung bzw. -sicherung und ihrer kontinuierlichen Verbesserung helfen. Der folgende Artikel erläutert einen gesamten Evaluationsprozess von der Auswahl der zu unter- suchenden Konstrukte hinsichtlich des Kompetenzerwerbs über die Fragebogenerstellung und Durchführung der Erhebung bis hin zur Nachbereitung.
Wirtschaftsmediation
Eine prägnante Einführung in die wesentlichen Grundsätze des Verfahrens.
Diese Publikation nimmt die aktuellen Entwicklungen in der Mediationslandschaft in Deutschland – insbesondere das von der Bundesregierung verabschiedete Mediationsgesetz – zum Anlass, die Mediation im Kontext von Wirtschaft und Arbeitsleben zu thematisieren. Dabei erscheint es notwendig, eine prägnante Einführung in das Verfahren der Mediation voranzustellen, um darauf aufbauend über weitere Fachbeiträge spezielle Aspekte der Wirtschaftsmediation zu besprechen. Das Ziel dieses Beitrags besteht also darin, einen Überblick über Prinzipien der Mediation, die Grundhaltung des Mediators sowie die Gestaltung des Mediationsprozesses zu geben.
Mythen der Mediation
in Praxisbeitrag zu theoretischen Perspektiven des Mediationsverfahrens.
„Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie“, wie Gunther Schmidt, einer meiner Ausbilder in hypnosystemischer Beratung, gern formuliert. Und es ist genau jener Gedanke, der mich zu diesem Beitrag über Mythen der Mediation motivierte. In der Auseinandersetzung mit Mediation – sei es in Publikationen oder auch in Ausbildungszusammenhängen – werden regelmäßig aus einer theoretischen Perspektive Glaubenssätze über Mediation formuliert, die in der Theorie sinnvoll und hilfreich erscheinen. Ob sie sich in der Praxis als ebenso sinnvoll und hilfreich bewähren, möchte ich in diesem Praxisbeitrag besprechen – und hoffe darauf, dass sich meine „hybride“ Sozialisation einerseits als Praktiker, der selbstständig im Bereich Mediation tätig ist, und andererseits als Wissenschaftler, der sich auch theoretisch mit arbeits- und organisationspsychologischen Fragestellungen befasst, für dieses Vorhaben als günstig erweisen wird. Das Ziel meines Beitrags ist es also, die berechtigten und teilweise mit der Historie des Mediationsverfahrens verknüpften theoretischen Perspektiven auf aktuelle Praxistauglichkeit zu prüfen und damit zu einer gelungenen Integration von Theorie und Praxis beizutragen.